Aktivitäten unserer Mitglieder für den Klimaschutz

In loser Folge berichten wir über Aktivitäten unserer Mitglieder, die sich über die Mitgliedschaft in der BEG-Köllertal hinaus einsetzen, um Klimaschutzprojekte lokal in ihrer Region umzusetzen.

AG Klimastark beim Familienaktionstag am 28.5.2024 in Saarlouis:

Unsere Mitglieder Heidi Forster und Karl-Heinz Eberhardt engagieren sich in einer in Saarlouis neu gegründeten AG Klimastark.

  • Was passiert bei Starkregen in meiner Straße?
  • Wohne ich hochwassergefährdet?

Aktueller als mit dem Hochwasserereignis zu Pfingsten im Saarland hätten die Fragen und Sorgen nicht sein können! Solche Fragen lassen sich mit der Starkregengefahrenkarte der Stadt Saarlouis beantworten. Sie wurde präsentiert von der AG Klimastark, zugleich mit Infos zur privaten Vorsorge, wie z. B. Flutschotts für Kellerfenster oder Türen.

Volker Weber, Vorstand der BEGKeG unterstützte die Aktion am Stand und informierte parallel über die Möglichkeit der Mitgliedschaft in der BEGkeG und über aktuelle Projekte.

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Im Januar 2024 wurde mit Unterstützung der Quartiersmanagerin Roden Anna Richter der Grundstein zur Gründung der AG Klimastark gelegt. Frau Bettina Runte-Schulte übernahm das Amt der Klimapatin (www.KlikKS.de). Die AG Klimastark verfolgt das Ziel, Bürger und Bürgerinnen aufzuklären und zu einfachen Klimaschutz-Maßnahmen in ihrem Umfeld zu bewegen. Neben der Aufklärungsarbeit wurden bereits zwei öffentliche Beete angelegt mit hitze- und trockenheitsverträglichen Pflanzen als Vorbild für klimaschonendes Gärtnern. Weitere Projekte, um Saarlouis trotz Hitze und Starkregenereignisse lebenswerter zu machen, sind in Zusammenarbeit mit dem Amt für Klimaschutz und Transformation der Stadt Saarlouis in Planung.

Die AG Klima  ist noch im Aufbau, Interessenten sind herzlich willkommen.   

Treffen ist an jedem 3. Mittwoch im Monat um 14:00 Uhr im Donatuszentrum, Schulstr. 7, 66740 Saarlouis-Roden.

 

Gerne mal reinschnuppern und uns kennenlernen!

Kontakt: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

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BEG - Lesetipp:

Die Energiewende ist zentral für erfolgreichen Klimaschutz !

Deutschland war auf einem guten Weg, um Anfang dieses Jahrzehnts seinen Strom vollständig aus erneuerbaren Energien zu gewinnen. Entscheidende Politiker der damaligen Regierungen, insbesondere die damaligen Bundeswirtschaftminister wollten es anders, verschlechterten die Rahmenbedingungen und feierten das Ausbremsen der Energiewende. Bremser gab und gibt es aber nicht nur in der Politik, sondern oft auch in den Behörden, bei Entscheidungsträgern und Wutbürgern.

Andreas Markowsky beschreibt anhand ganz konkreter Beispiele, wie Klimaschutzprojekte im Bereich erneuerbarer Energien verzögert und verhindert wurden. Dabei entstanden oft tragikomische Berichte, bei deren Lesen Schmunzeln und Kopfschütteln nahe beieinanderliegen. Das Buch zeigt aber auch auf, welche Fehlentwicklungen konkret gestoppt und verändert werden können und wie Prioritäten neu zu setzen sind.

Eindrucksvoll wird im Kapitel "Mutmacher" dargestellt, wie breit inzwischen der gesellschaftliche Konsens für Klimaschutz und Energiewende ist. Alle jungen Menschen können nachlesen, warum es bislang nicht geklappt hat und wer dafür die Verantwortung trägt. Alle Erwachsenen können ihren Beitrag hinterfragen. Alle zusammen können nach vorne schauen und durch eigenes konkretes Tun die Energiewende voranbringen und Zukunftsperspektive schaffen. Noch ist es nicht zu spät, denn es macht einen Riesenunterschied, ob wir den Klimawandel bremsen und dann nicht 20 Katastrophen pro Jahr haben, sondern "nur" zwei.

Andreas Markowsky arbeitete 25 Jahre lang in leitender Position als Banker. Mitte der 80er-Jahre begann sein Engagement im Bereich erneuerbare Energien als Chef der Ökostromgruppe Freiburg. Diese projektiert, baut und betreibt Anlagen zur Nutzung regenerativer Energien umgesetzt mit Bürgerbeteiligung.

 

Das Buch ist überall im Buchhandel erhältlich.

Mitglieder profitieren von Sondereffekt im Wirtschaftsjahr 2022

IMG 20230925 b crBei der Generalversammlung der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG (BEGKeG) am 25.09.2023 in der Stadthalle in Püttlingen präsentierten Vorstand und Aufsichtsrat wieder überdurchschnittlich gute Ergebnisse.

Seit der Gründung im Jahre 2015 mit 15 Mitgliedern hält das kontinuierliche Wachstum der Mitgliederzahl und der Umsatzerlöse an. Mit 1.345  Mitgliedern gehört die BEGKeG heute zu den größeren Energiegenossenschaften in Deutschland.

Die BEGKeG wird für das Geschäftsjahr 2022 in Summe eine Dividende von 5% auszahlen. Die Versammlung stimmte der Erhöhung der Regel-Dividende von 2,3 % auf 2,5 % zu. Außerdem stimmte die Versammlung einer Einmalzahlung in Höhe von 2,5 % zu. Diese wurde möglich, da die BEGKeG im Wirtschaftsjahr 2022 sehr stark von den Turbulenzen am Energiemarkt profitierte. Der Vorstand wies eindringlich darauf hin, dass der Börsenstrompreis wieder auf Vorkriegsniveau bewegt, sodass die Sonderzahlung voraussichtlich ein einmaliger Vorgang bleiben wird.

Ein besonderes Highlight des Jahres 2022 war die finanzielle Beteiligung der BEG am  Bürger Solarpark Hartungshof in Bliesransbach. Zur Finanzierung gab die BEG im Oktober 2022 eine Sondertranche von 2000 Genossenschafts-Anteilen a´500 € aus. Diese war bereits nach 16 Stunden überzeichnet. Die BEG stellte am Ende der Zeichnungsfrist bei der Zuteilung der Anteile aber sicher, dass jeder Zeichner zumindest eine Teil-Zuteilung erhielt. Entsprechend der Philosophie der BEGKeG, insbesondere die Menschen zu beteiligen, die am Projektstandort wohnen, wurde ein festes Kontingent der Genossenschaftsanteile ausschließlich an Bürger*innen aus Bliesransbach und Kleinblittersdorf zugeteilt. „So gewinnen wir DAFÜR-Bürger !“, freut sich Vorstand Volker Weber.

Zudem wurde 2022 der Anlagenbestand der Genossenschaft um eine 30 kWp-Anlage auf dem Dach der Rathausturnhalle in Köllerbach erweitert.

Der Ausblick lässt weiteres Wachstum erwarten. Aktuell treibt die BEGKeG drei Großprojekte voran, die - wenn es nach der Bürger-Energie-Genossenschaft geht - 2024 bzw. 2025 in Betrieb genommen werden sollen. In Püttlingen laufen die Planungen für den Bürger Energiepark Hohberg. In 2 Phasen soll nach aktuellen Planungen ein 8 MWp Solarkraftwerk entstehen. Parallel laufen in Rehlingen-Siersburg und an einem weiteren Standort die Planungen zum Bau von 2 Bürger Solarparks mit jeweils ca. 4,5 MWp.IMG 20230925 bbk

„Seit unserer Gründung haben die Solaranlagen der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG über 10 Mio kWh CO2-freien Strom erzeugt. Mit den drei geplanten Solarparks werden wir unsere Erzeugungskapazität um Faktor 5 steigern. Das ist praktizierter Klimaschutz !“, erklärt der Aufsichtsratsvorsitzende Hans-Günter Kramp. IMG 20230925 200653bk

 

 

 

 

 

 

 

 

v.l.n.r Ralf Schmitt (Arge Solar), Jürgen Detzler (1.Beigeordneter Stadt Püttlingen), Karl Werner Götzinger (BEGK Vorstandsvorsitzender), Kathrin Loebens (Klimaschutzmanagerin Stadt Püttlingen), Volker Weber (BEGK Vorstand), Manfred Burger (BEGK Vorstand)

Fotos: Claudia Götzinger

Bei der Gründung gab sich die BEG Köllertal eG selbst folgende Ziele vor:

  • Möglichst viele Projekte mit Erneuerbaren Energien zu realisieren und so die Emission von fossilem CO2 zu vermeiden
  • Möglichst vielen Mitbürgern die Gelegenheit zu geben, sich an diesen Projekten finanziell zu beteiligen.

Wie sieht es zum Ende des Jahres 2023 mit der Erreichung dieser Ziele aus ?

Bis zum 31.12.2023 hat die BEG Köllertal eG 15 PV-Projekte realisiert, die sich zu 100 % im Eigentum der BEG befinden. Diese Anlagen mit einer Gesamtleistung von 3.145 kWp produzierten im Jahr 2023 2.893.064 kWh Strom. Ein Braunkohlekraftwerk hätte rund 2.900 to fossiles CO2 in die Atmosphäre geblasen, um diese Energiemenge bereitstellen zu können. Diese Menge haben wir im Jahr 2023 der Erde erspart.

Zum 31.12.2023 zählten wir 1.361 Mitglieder, die durch den Erwerb von BEG-Anteilen ein Eigenkapital von 3.189.000 € (= 6378 BEG-Anteile) bereitgestellt haben.

BEG Entwicklung15 23Wenn wir nun die 2.900 Tonnen eingesparten fossilen CO2s durch die 1361 Mitglieder teilen, erkennen wir, dass jedes Mitglied durch sein Engagement bei der BEG Köllertal eG geholfen hat, im Jahr 2023 2,13 to CO2 einzusparen. Um diese Zahl einordnen zu können, muss man wissen, dass nach einer Studie des Bundesumweltamtes im Jahr 2019 jeder Deutsche durchschnittlich eine Emission von 9,6 to fossiles CO2 verursacht hat.

Klar retten wir alleine nicht die Welt – aber wir tun das uns Mögliche, um die Welt für unsere Kinder und Enkel lebens- und liebenswert zu erhalten.

Ausblick – wie geht es weiter ?

Der Vorstand treibt aktuell drei Photovoltaik-Freiflächenprojekte mit jeweils rund 4 MWp Leistung voran, d.h. wenn alle drei Projekte realisiert werden, vervierfachen wir die Gesamtleistung unserer Projekte.

Wenn es nach dem Vorstand ginge, würden wir diese Projekte in den nächsten Monaten realisieren. Aber wir müssen hier die notwendigen Genehmigungsverfahren (z.B. Bebauungsplan, Änderung Flächennutzungsplan usw) durchlaufen, um die Anlagen rechtssicher bauen zu können. Auch die Teilnahme am Ausschreibungsverfahren der Bundesnetzagentur müssen wir erfolgreich meistern.

Wir hoffen, dass es gelingt, eine der drei geplanten Anlagen im Jahr 2024 in Betrieb nehmen zu können. Sobald wir den Punkt erreicht haben, dass wir zur Finanzierung dieses Projektes die nächste BEG-Anteil-Tranche herausgeben, werden wir unsere Mitglieder direkt anschreiben und dies auch hier auf der Homepage bekannt geben.

Kick off  - Unterzeichnung Vorvertrag Bürger Solarpark Püttlingen-Hohberg

 

Viele Beteiligte und Mitstreiter trafen sich auf der vorgesehen Fläche auf dem Püttlinger Hohberg zur Unterzeichnung des Flächenvorvertrags der Stadt Püttlingen mit der Bürger-Energie-Genossenschaft Köllertal eG. Frau Bürgermeisterin Denise Klein, die Verwaltung und die Fraktionen des Stadtrats stehen hinter diesem Erneuerbare-Energien-Projekt.000 IMG 0814bk

Die Gesamtfläche des Projektes "Bürger-Solarpark Püttlingen Hohberg" auf dem Gelände einer ehemaligen Kies- und Sandgrube wird etwa zehn Hektar betragen. Durch die frühzeitige Einbindung des Vorpächters der Fläche, der Firma Schmeer, dem NABU und dem BUND in die Planungen sollte es gelingen, dieses mit Bürgerbeteiligung geplante Solarkraftwerk mit einer Nennleistung von etwa 8 Megawatt beschleunigt ans Netz zu bringen und so klimaneutral Strom für ca. 2500 Haushalte zu produzieren. Mit der aktiven Unterstützung des Genehmigungsverfahren leisten alle Ihren Beitrag, um auch die Zukunft unseres 1000. Mitgliedes, der 8-jährigen Emilia Klein, lebenswert zu gestalten.

Foto: C. Götzinger

 

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FAQ - finanzielle Bürgerbeteiligung

www.beg-koellertal.de

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Energiewende im Fröhner Wald

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Vielen Dank an
HSB Cartoon!